Unter „Sondendependenz” (auch „Sondenabhängigkeit”) versteht man die unbeabsichtigte Folge einer langzeitigen Sondenernährung im Säuglings- und frühen Kindesalter. Dieses Störungsbild hat massive unerwünschte Begleiterscheinungen zur Folge, wie etwa Erbrechen, Würgen und aktive Nahrungsverweigerung. Sondenabhängige Kinder sind nicht in der Lage, den Übergang von der Sondenernährung zur oralen Nahrungsaufnahme zu bewältigen und lernen nicht zu essen, obwohl die enterale Ernährung nicht mehr medizinisch indiziert ist.
Die Autoren legen in diesem Artikel Empfehlungen zur Vermeidung von Sondenabhängigkeit vor und schlagen Leitlinien zur Sondenentwöhnung von sondenabhängigen Kindern vor, die auf dem Grazer Modell zur Sondenentwöhnung und Satellitenprogrammen basieren.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über: